So verhindert man falsche Vergleiche

Bei der Beurteilung von pflanzlichen Ölen sollte stets darauf geachtet werden, dass Gleiches mit Gleichem verglichen wird. Die folgenden Erläuterungen helfen dabei.

Kaltgepresstes Öl

  • Kaltgepresste Öle werden mechanisch gepresst und dann nicht weiterbehandelt.
  • Der Geschmack, der Geruch und die Farbe bleiben erhalten.
  • Kaltgepresste Öle sind nicht hitzestabil, sollten also nicht erhitzt werden.
  • Sie sind nicht so lange haltbar.

Beim Olivenöl verwendet man die Begriffe «nativ» und «vergine», mit und ohne Zusatz von «extra». Alle diese Öle sind kaltgepresst und somit nicht hitzestabil.

Raffiniertes Öl

  • Bei der Raffination wird das Öl nach dem Pressen weiterbehandelt.
  • Durch die Raffination wird das Öl geschmacksneutral.
  • Das Fettsäureprofil unterscheidet sich dank optimiertem Produktionsverfahren kaum von kaltgepressten Ölen.
  • Das raffinierte Öl ist länger haltbar, hitzestabiler und kann auch für die kalte Küche verwendet werden.

Sie erkennen, ob ein Öl raffiniert ist, wenn Angaben wie «kaltgepresst» oder «nativ» fehlen.

Hitzestabiles Öl (Frittieröl)

  • Frittieröl muss hitzebeständig sein.
  • Frittieröl ist immer raffiniert, da hitzebeständiger.
  • Wird HOLL-Rapsöl erhitzt, behält es seine ernährungstechnisch guten Eigenschaften, die Fettsäuren werden nicht zerstört, und es entstehen keine gesundheitsschädigenden Substanzen.
  • Empfehlenswert sind somit hoch erhitzbare Öle, die sogenannten High-Oleic-Öle.

Achten Sie auf die Angaben auf der Verpackung. Es gibt viele gemischte Öle im Handel. Klassische Frittier- und Bratöle enthalten viele gesättigte Fettsäuren und sind deshalb für unseren Körper nicht optimal.