Nährwerte und Gesundheitsfacts

Nährwerte und Ge­sund­heits­facts

Rapsöl ist gut und tut gut. Ernährungsfachleute geben dem Rapsöl Bestnoten, weil die Zusammensetzung der Fettsäuren für unseren Körper optimal ist.

Das zeichnet Rapsöl aus:

Sein Gehalt an n-3-Alpha-Linolensäure (ALA)

Aktuelle Empfehlungen in der Schweiz (EEK 2013) für den Verzehr von ALA liegen bei 0,5 bis 2% der gesamten Energieaufnahme oder 1 bis 4,4 g für einen Energiebedarf von 2000kcal. Zwei Esslöffel (20 g) Rapsöl liefern 1,8 g ALA und decken damit den täglichen Bedarf. n-3-Fettsäuren sind zusätzlich zu ihrer Rolle für die Entwicklung und das Wachstum mit schützenden Wirkungen auf kardiovaskuläre und entzündliche Erkrankungen, bestimmte Krebsarten und neurodegenerative Erkrankungen verbunden.

Kein Überschuss an Linolsäure

Da mit unserer getreidebetonten Ernährung genug Linolsäure konsumiert wird, schafft Rapsöl den gewünschten Ausgleich. Die Eidgenössische Ernährungskommission (EEK) empfiehlt, maximal 20 g Linolsäure pro 2000 kcal aufzunehmen. Zwei Esslöffel Rapsöl liefern nur 3,2 g Linolsäure, womit die Linolsäurezufuhr tief gehalten werden kann.

Vitamin E, natürliches Antioxidant zur Konservierung

Rapsöl enthält verschiedene Formen von Vitamin E. Aufgrund seines Gehalts an α-Tocopherol (Vitaminaktivität) und γ-Tocopherol (antioxidativer Schutz) hilft es einerseits, den Vitamin-E-Bedarf zu decken, andererseits werden durch das γ-Tocopherol die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die es enthält, geschützt. Wird es zudem dunkel und kühl gelagert, profitieren wir von der hohen Qualität des Schweizer Rapsöls bis zum letzten Tropfen. Zwei Esslöffel Rapsöl (20g) decken 30 bis 40% des täglichen Bedarfs ab.

Genau hinschauen bei den Fettsäuren

Ohne Fett geht nichts, aber zu viel davon ist nicht empfehlenswert. Nebst der Menge ist aber auch die Art des Fettes ein entscheidender Faktor für eine gesunde Ernährung.
Fette sind der energiereichste Hauptnährstoff und lebensnotwendig, da sie viele wichtig Funktionen im menschlichen Körper ausüben. Viele Vitamine sind zum Beispiel fettlöslich und können nur auf diesem Weg von unserem Körper aufgenommen werden. Allerdings spielen nicht nur die Menge der aufgenommenen Fette, sondern viel mehr deren Art, das heisst der Gehalt an verschiedenen Fettsäuren, eine wichtige Rolle. Wir unterscheiden zwischen gesättigten, einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Kaltgepresstes Rapsöl hat nahezu identische Nährwerte wie raffiniertes, klassisches Rapsöl. Die Öle unterscheiden sich vor allem im Geschmack und in der Verwendung.

Am besten mehrfach ungesättigt

Die gesättigten und die einfach ungesättigten Fettsäuren dienen dem Körper vorwiegend als Energiequelle. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, dazu gehören die Omega-3- und die Omega-6-Fettsäuren, erfüllen hingegen weitere wichtige Funktionen: Sie sind die Ausgangssubstanz für die Herstellung wichtiger Gewebshormone z.B. zur Regulation von Entzündungsprozessen. Zudem tragen sie zur normalen Funktion von Herz und Immunsystem bei und sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns. Da die mehrfach ungesättigten Fettsäuren für zahlreiche Funktionen des Organismus unerlässlich sind, nennt man sie essenzielle Fettsäuren. Sie können vom Körper nicht selber hergestellt werden und müssen daher in ausreichender Menge mit der Nahrung zugeführt werden.

Ernährungswissenschaftler geben dem wertvollen Rapsöl Bestnoten, weil die Fettsäurezusammensetzung für unseren Körper optimal ist. Rapsöle enthalten viele Omega-3-Fettsäuren – diese sind speziell günstig. Mit anderen pflanzlichen Ölen nimmt man mehr Omega-6-Fettsäuren zu sich, während Omega-3-Fettsäuren eher zu kurz kommen. Da in unserer Ernährung genug Omega-6-Fettäuren konsumiert werden, schafft Rapsöl den gewünschten Ausgleich.

Empfohlener Baustein in der Lebensmittelpyramide

Die Schweizer Lebensmittelpyramide veranschaulicht eine ausgewogene Ernährung. Empfohlen werden dabei unter anderem täglich zwei bis drei Esslöffel (20 bis 30 g) Pflanzenöle, davon mindestens die Hälfte in Form von Rapsöl. Rapsöl steht so hoch im Kurs, weil bereits zwei Esslöffel à 10 Gramm den Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren sowie rund 30 bis 40 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin E decken. Dieses Vitamin trägt dazu bei, unsere Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Je breiter, desto häufiger

Herausgeberin der Lebensmittelpyramide ist die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE). Die Pyramide liest sich ganz einfach: Je breiter eine Etage, desto häufiger sollten die entsprechenden Lebensmittel in den Speiseplan integriert werden. Die in der Lebensmittelpyramide genannten Portionengrössen richten sich an Erwachsene und dienen als Orientierungshilfe.