Die Antworten auf (fast) alle Raps-Fragen

Wie lange ist Rapsöl haltbar? Kann man Rapsöl auch zum Backen verwenden? Wo kann ich Schweizer Rapsöl kaufen und wie bewahrt man es am besten auf?

Fragen über Fragen: Hier gibt’s Antworten.

Schweizer Rapsöl gibt es im Detailhandel (Migros, Coop, Denner, Landi, Volg, Spar usw.), aber auch bei regionalen Ölwerken und direkt ab Hof. Achten Sie auf die Schweizer Herkunft und das Suisse Garantie-Label!

Rapsöl sollte kühl und verschlossen aufbewahrt werden, am besten im dunklen Küchenschrank, im Kühlschrank oder im Keller.

Jein. Wie jedes kaltgepresste Pflanzenöl sollte auch kaltgepresstes Rapsöl nicht erhitzt werden, weil es dadurch seine guten Eigenschaften verliert. Raffiniertes Rapsöl kann hingegen in der Regel bis zu 160 Grad erhitzt werden und eignet sich auch zum Anbraten. Wenn Sie ein besonders hitzestabiles Öl verwenden möchten, sollten Sie auf HOLL-Rapsöl zurückgreifen. Achten Sie bei jedem Öl auf die Angaben auf der Verpackung.

Öl neigt bei starker Erhitzung zur Oxidation. Oxidation lässt sich mit dem richtigen Öl und der richtigen Kochtechnik in Schranken halten. Oxidation drückt sich mit einer Geschmacksveränderung aus, hat aber keinen Einfluss auf die Zusammensetzung der Fettsäuren. Diese sind sehr stabil und können nicht so einfach verändert werden.

Je nach Qualität des Rapsöls liegt der Rauchpunkt zwischen 200 und 240 Grad. Das Öl sollte aber nie bis zum Punkt der Rauchentwicklung erhitzt werden. Achten Sie bei jedem Öl auf die Angaben auf der Verpackung.

Kaltgepresstes Rapsöl ist nach dem Öffnen der Flasche rund einen Monat haltbar (bei Aufbewahrung im Kühlschrank länger), raffiniertes Rapsöl drei bis sechs Monate.

Als Butterersatz eignet sich Schweizer Rapsöl gut zum Backen. Es ist deshalb auch bei Veganern beliebt. Achten Sie auf die Temperaturangaben auf den Flaschen.

Beim Backen treten deutlich geringere Temperaturen als beim Frittieren auf, die Kerntemperatur bleibt da typischerweise knapp unter 100°C. Zusätzlich ist das Öl in den Teig eingearbeitet und somit besser vor Oxidation geschützt. Daher kann man problemlos auch konventionelles Rapsöl benutzen und muss nicht zum HOLL Rapsöl greifen.

Speiseöl (also auch Rapsöl) wird vielerorts an den kommunalen Sammelstellen gesammelt. Je nach Sammelstelle werden die Öle getrennt oder gemischt gesammelt. Im Falle, dass keine Sammelstelle vorhanden ist, können kleinere Mengen an Speiseöl (bis drei Deziliter) in einem gut verschlossenen Kunststoffbehälter in den Kehricht gegeben werden.

Quelle: http://www.swissrecycling.ch/wertstoffe/oel/

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE empfiehlt den Verzehr von Rapsöl, da es unter anderem einen geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren und einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega 3) enthält. Hervorzuheben ist ausserdem das günstige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in Rapsöl.

Ein optimales Verhältnis der verzehrten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist empfehlenswert. Zur Aufrechterhaltung einer gesunden Balance ist zu beachten, dass wir durch unsere Ernährung und dem Konsum von Fleisch sowie Getreiden schon reichlich Omega-6-Fettsäuren aufnehmen. Diesbezüglich ist bei der Wahl eines Speiseöls vor allem darauf zu achten, dass dieses einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält, um ein optimales Verhältnis der beiden Fettsäuren in der Gesamternährung zu gewährleisten.